Krieg. Unterdrückung. Taifune. HIV/AIDS. Malaria. Krebs. Armut. Tod. Gibt es auch noch gute Nachrichten inmitten all dieses Leids?
Es gibt ein altes Gebet aus dem ersten Jahrhundert. Es wurde damals und wird bis heute gebraucht. „Dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.“
Es stellt ein gängiges Verständnis völlig auf den Kopf: Wenn etwas schief geht, geben die Menschen Gott die Schuld. Wenn Leid geschieht, denken die Menschen oft, dass es Gottes Wille ist. Aber dieses Gebet widerlegt diese Vorstellung. Es besagt, dass Gottes Wille oft NICHT geschieht! Die Welt ist ein einziges Chaos, und Gott ist nicht glücklich damit. Es passieren grausame Dinge – wirklich grausame Dinge.
Das Gebet wurde von Jesus gelehrt, als seine Anhänger ihn fragten, wie man betet. Es wurde als das Vaterunser bekannt. Er fügte diesen umstrittenen Satz hinzu, um uns zu ermutigen, um etwas Besseres auf Erden zu bitten; etwas vom Himmel, das die Erde zu einem besseren Ort machen würde. Wir können darum bitten, dass sich das Chaos hier ändert; dass Gottes Wille wirklich geschieht.
Diese Art des Betens bringt uns in einen Konflikt. Jesus erwähnt Umstände und Einflüsse, die uns auf die Probe stellen und die bösartig sind. Er sagt, es gibt einen „Bösen“. Anstatt die Schuld für schlechte Dinge bei Gott zu suchen, sollten wir die Schuld dort suchen, wo sie wirklich hingehört.
Die Menschheit hat auch Mist gebaut und manchmal tun wir entsetzliche Dinge, die anderen Leid bringen. Unser Gebet kann Teil des Prozesses sein, der Veränderungen bringt.